Der Begriff Osteopathie stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Einfühlungsvermögen in das Gewebe“. Die Osteopathie ist ein ganzheitliches Konzept zur Untersuchung und Behandlung aller Strukturen im Körper.

Dabei gibt es fünf wichtige Prinzipien:
Der menschliche Körper funktioniert als Einheit
Die Struktur bestimmt die Form („Form follows function“)
Prinzip der Arterie (Alle Flüssigkeiten müssen im Körper fließen)
Der Körper verfügt über selbstheilende Mechanismen
Die Mobilität aller Gewebe, Knochen und Organe muss gewährleistet sein, damit ein physiologisches Funktionieren möglich ist.
Als Teil der Komplementärmedizin liegt der Osteopathie ein ganzheitliches Gesundheitskonzept zu Grunde. Einschränkungen des Gewebes (Muskeln, Bänder, Faszien, Organe, Knochen), wiederkehrender Stress sowie körperliche und emotionale Belastungen hinterlassen Abdrücke im Körper, die sich zu
Krankheitssymptomen entwickeln können.
Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Heilmethode, die auf den Körper in seiner Gesamtheit eingeht und das Individuum als Einheit betrachtet. Ziel der osteopathischen Arbeit ist es, diese Störungen in den unterschiedlichen Systemen zu erkennen, zu behandeln und die Genesung zu unterstützen, indem das natürliche Zusammenspiel von Struktur und Funktion wieder hergestellt wird.

Das primäre Kennzeichen von Leben ist Bewegung.
Der Körper kann nur dann funktionieren, wenn sich in ihm alles in ständiger Bewegung befindet.
„Stillstand einer Struktur ist Rückschritt“: Fließendes Wasser wird immer erneuert und
bleibt gesund, stillstehendes Wasser wird trübe und so zu einer Stelle, an der sich Krankheit ausbreiten kann, nicht zuletzt, weil Zu- und Abfluss verhindert ist.

Die drei Säulen der Osteopathie:
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie ist eine Methode zur Untersuchung und Behandlung von Gelenken. Vorhandende Bewegungseinschränkungen an allen Gelenken des Körpers werden mobilisiert. Hier ist vor allem die Wirbelsäule von Bedeutung, da diese eine Verbindung zum Nervensystem der Organe hat. Funktionelle und strukturelle Probleme an Organen wirken sich also auf die Wirbelsäule aus und führen dort häufig zu wiederkehrenden Blockaden und Schmerzen.
Viscerale Therapie
Bei der visceralen Therapie werden Organe mit der Hand, d. h. ohne technische Hilfsmittel, untersucht und behandelt, da auch Organe Schmerzen z. B. auf der Haut, in der Muskulatur oder in Gelenken verursachen können.
Craniosacrale Therapie
Die craniosacrale Therapie beschreibt die Behandlung des Schädels, des Kreuzbeines sowie des Gehirns- und Rückenmarkssystem. Diese sollen in ihrem natürlichen Rhythmus harmoniert werden. Dies kann Einfluss nehmen auf den gesamten Körper, da das Nervensystem auf den gesamten Körper über Nerven und Hormone Einfluss nimmt. Die einzelnen Schädelplatten müssen – wenn auch minimal – gegeneinander beweglich sein, da eine Bewegungseinschränkung in diesem Bereich zu Stauungen der Hirnflüssigkeit führen kann, was wiederum verschiedenste Symptome wie z. B. Kopfschmerzen, Schwindel oder chronische Müdigkeit auslösen kann.
Der Osteopath beachtet neben dem Konzept der klassischen 3 Säulen immer auch die Bereiche Ernährung und Aspekte der Psychologie.

Die Osteopathie bezieht also den gesamten Körper in die Behandlung mit ein, egal mit welchem Problem Sie in meine Praxis kommen.